25. November 2023: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Bei der Aktion wurden 133 rot lackierte Frauenschuhe, mitten in Wunstorf, platzierT um auf Frauenmorde in Deutschland aufmerksam zu machen. Das neue Lagebild von dem Bundeskriminalamt zeigt, dass im Jahr 2022 133 Frauen und 19 Männer Opfer von Partnerschaftsgewalt mit tödlichem Ausgang geworden sind.
Die Idee ist in Anlehnung an das internationale Kunstprojekt „Rote Schuhe“ – „Zapatos Rojos" von der mexikanischen Künstlerin Elina Chauvet entstanden. Diese hatte 2009 erstmalig, nachdem ihre Schwester durch die Schläge ihres Mannes ums Leben gekommen war, diese künstlerische Arbeit in Mexiko installiert.
Bei der Aktion wurden auch Fahrradsattelschoner mit der Aufschrift „Schutz vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ verteilt. Auf dem leuchtend pinkfarbenen Fahrradsattelschoner ist deutlich lesbar die neue verkürzte Telefonnummer des bundesweiten Hilfetelefons 116016 und der Hinweis auf die Website www.HIlfetelefon.de. Insgesamt mit 10.000 Fahrradsattelschonern wollen die Gleichstellungsbeauftragten in der Region Hannover die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren. Finanziell gefördert wird die Sattelschoneraktion vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung im Rahmen des Programms CEDAW- Gleichstellung sichtbar machen.
Deutschkurs für Geflüchtete aus der Ukraine
17 Geflüchtete aus der Ukraine nahmen an diesem niederschwelligen Deutschangebot teil, das insgesamt an 28 Unterrichtsterminen (je 2 Stunden) von April bis Juli 2022 stattgefunden hat. Schwerpunkt dieses Angebots war der Alltagsdeutsch. Das heißt, die Menschen sollen sich in einem Supermarkt, beim Arzt oder im Bus mit einfachen Worten verständigen können. Das Angebot entstand in Kooperation zwischen der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wunstorf, Marija Giessen, dem Mehrgenerationenhaus Wunstorf und dem Verein "Frauen für Frauen Wunstorf".
Zu diesem Kurs durften die Teilnehmenden auch ihre KInder mitbringen. Solange die Eltern lernten, wurden die Kinder mit kreativen Angeboten und Spielen beschäftigt.
Dieser Kurs war Teil mehrerer Sprachangebote, finanziert von der Stadt Wunstorf.
Neben der Sprache sind auch die Begegnung und der Austausch untereinander sehr wichtig. Da das Angebot sehr gut angenommen wurde, gibt es nach den Sommerferien einen weiterführenden Kurs.
Wen-Do-Kurs für Mädchen:
ein Kooperationsprojekt zwischen der Otto-Hahn-Schule Wunstorf und dem Verein "Frauen für Frauen Wunstorf"
Am 30. Mai endete erfolgreich ein Wen-Do-Kurs für Mädchen, der an insgesamt 5 Nachmittagen in den Räumlichkeiten des Vereins stattgefunden hat. Die Schulsozialarbeiterin Alexandra Jeschke von der Otto-Hahn-Schule steht bereits seit längerer Zeit im Austausch mit der Frauenberatungsstelle Wunstorf in Fragen Beratung und Präventionsplanung für Schülerinnen. So entstand gemeinsam die Idee, ein passendes Gruppenangebot in form einer Mädchengruppe zu organisieren, mit den Zielen, das Selbstwertgefühl zu stärken, mehr Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zu gewinnen, mit angestauten Emotionen umgehen und sie adäquat kanalisieren zu können. Der Wen-Do-Kurs wurde von der erfahrenen Wen-Do-Trainerin Ira Morgan von "Perspektiva" durchgeführt.Sechs Schülerinnen von der Otto-Hahn-Schule nahmen am Kurs teil. Nach dem Kursende berichteten sie sehr stolz über ihre Erfolge: Sie lernten z.B. mit negativen Emotionen wie Wut und Ärger besser umgehen zu können, sich in kritischen Situationen gezielt zur Wehr zu setzen, sich zu behaupten und sicherer zu fühlen. Finanziert wurde der Kurs von der Otto-Hahn-Schule über das Sonderbudget für Schulen. Mit diesem Sonderbudget sollen die Auswirkungen der Corona Pandemie besser bewältigt werden.
25. November 2021: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Auch in diesem Jahr organisierten wir gemeinsam mit den anderen Teilnehmern des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt eine Aktion anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Geknüpft an die von den Vereinten Nationen ("UN Women") im Jahre 2015 ins Leben gerufene Kampagne "Orange the World" ließen das Gebäude an diesem späten Nachmittag orange strahlen. Wir wollten damit nicht nur ein optisches Zeichen setzen, sondern auch alle Menschen dazu einladen, die Frauenberatungsstelle und unsere Arbeit näher kennenzulernen. Außerdem verteilten wir an die Passanten mit Popcorn gefüllte orangene Tüten mit der Aufschrift "Gewalt kommt nicht in die Tüte".
Weltfrauentag 2021
Auch in diesem Jahr wurde der Weltfrauentag am 8. März gefeiert. Da es uns aufgrund der aktuellen Corona Situationen nicht möglich ist auf die Straßen zu gehen, haben wir uns vom Verein Frauen für Frauen Wunstorf e.V. eine kleine Aktion überlegt. Unsere Aktion steht ganz unter dem Motto „Frauen Power“. Wir wollen zeigen, dass wir da sind. Wir wollen zeigen, dass wir uns trotzt der einschränkenden Maßnahmen für die Rolle der Frau stark machen und wir wollen auf einen internationalen Zusammenhalt hinweisen, der trotz fehlenden Augenkontakt vorhanden ist. Wir sind eine Plattform für Aktivistinnen von Frauen für Frauen. Auch wenn der internationale Frauentag dieses Jahr nun anders stattfindet als sonst, liegt es uns besonders am Herzen über die Wichtigkeit und über die Bedeutung zu informieren.
25. November 2020: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Der am 25. November alljährlich abgehaltene internationale Gedenk- und Aktionstag dient der Bekämpfung von Diskriminierung und jeglicher Form von Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen.
Mit diesem Tag soll ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden, dass laut Statistik in Deutschland jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt wird. Davon sind Frauen aller sozialen Schichten betroffen.
Auch im Jahr 2020 nahm der „Runde Tisch gegen häusliche Gewalt“ den 25. November erneut zum Anlass, ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Die Mitglieder des „Runden Tisches“ stapelten am 25. November, um 16 Uhr, in der Fußgängerzone in Wunstorf Kartons, welche mit Gedanken von Frauen beschriftet waren, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden. Die in unterschiedlichen Sprachen verfassten Nachrichten auf den Kartons sollten Aufmerksamkeit erregen, sensibilisieren und zum Nachdenken anregen. Ein zentrales Anliegen unserer Aktion war, die Situation der von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen sichtbar zu machen.