Frauen für Frauen Wunstorf e. V.
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Häusliche Gewalt

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

                                                                                                     (Art.1, GG)

Der Begriff "Häusliche Gewalt" umfasst sämtliche Formen von Gewalt zwischen erwachsenen Personen im Rahmen einer häuslichen Gemeinschaft. Der Ort des Geschehens ist dabei unwesentlich, zumeist ist die gemeinsame Wohnung der Tatort. Seltener finden diese Übergriffe im öffentlichen Rahmen statt.

Es gibt verschiedene Formen "Häuslicher Gewalt", es geht vielfach um Erhalt bzw. das Erlangen von Kontrolle und Macht. Der Wille des/der Geschädigten wird dabei ignoriert oder auch gezielt missachtet.  

Zu den körperlichen Erscheinungsformen gehören leichte körperliche Angriffe sowie Treten, Festhalten, Ohrfeigen, Schubsen über Würgen, sexuelle Misshandlungen, Vergewaltigungen etc. bis hin zum Mord.

Seelische Erscheinungsformen sind beispielsweise das Ignorieren, das Vernachlässigen insbesondere hilfebedürftiger Personen, Beschimpfungen bis hin zu Verleumdung und Isolation.

Was macht "Häusliche Gewalt" so problematisch?

  • Häusliche Gewalt geht zumeist von den Menschen aus, bei denen Geborgenheit gesucht wird.
  • Nahestehende Personen haben besonderen Einfluss auf die persönliche Entwicklung und das Selbstwertgefühl.
  • Finanzielle Abhängigkeiten erschweren zumeist eine räumliche Trennung.
  • Insbesondere Kinder sind indirekt erheblich betroffen, weil sie "Häusliche Gewalt" als Alltag erleben. Zum einen lernen sie Gewalt als Lösung von Konflikten kennen, sodass sie selbst Verhaltensweisen entwickeln, welche sie zum Opfer oder zum Täter werden lassen. Zum anderen aber erzeugt Gewalt Angst. Angst jedoch schränkt nachweislich die Entwicklungsfähigkeit ein.

Während in der Vergangenheit das Thema "Häusliche Gewalt" in der Öffentlichkeit verharmlost oder tabuisiert wurde, gerät es immer mehr in die Öffentlichkeit. Betroffene haben dadurch leichter die Möglichkeit, über ihre Erfahrungen zu sprechen und Hilfen in Anspruch zu nehmen.

Und wenn Sie als Angehörige mit dem Thema konfrontiert sind, z.B. als Freundin, als Mutter, als Tochter etc. - auch dann können Sie sich gerne an uns wenden.

 

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